360 Neumarkter unter den 3000 bayerischen Stromtrassen Gegnern

360 Neumarkter unter den 3000 bayerischen Stromtrassen Gegnern

Großdemonstration „Feuer und Flamme“ gegen die Monsterstromtrasse

An die 3000 Menschen demonstrierten am Samstag in Pegnitz unter dem Motto „Feuer und Flamme“ gegen die Planungen der Gleichstrompassage Süd-Ost bzw. Korridor D. Allein aus dem Landkreis Neumarkt reisten mehrere Busse sowie etliche PKW aus den Gemeinden Berg, Berngau, Freystadt und Postbauer-Heng an.

Beeindruckend war die Anzahl der Teilnehmer, die unüberseh- und unüberhörbar waren. Die Demonstranten bewegten sich sternförmig, ausgerüstet mit Fackeln und Trillerpfeifen zu einem zentralen Platz in Pegnitz. Dort fanden Politiker, Vertreter von Bürgerinitiativen und Verbänden klare Worte gegen die Planungen der Gleichstrompassage quer durch Bayern. Rund ein Jahr nach Bekanntgabe der Trassenpläne durch die Firma Amprion und kurz vor Ende des Energiedialogs des Bayerischen Wirtschaftsministeriums machten Vertreter von Landkreisen, Städten, Gemeinden und tausende Bürger nochmals lautstark ihren Unmut Luft.

Prof. Dr. Markus Bieswanger, Vertreter einer Bürgerinitiative, hob bei der Kundgebung den Zusammenhalt der Bürgerinitiativen hervor: „Die Bürgerinitiativen werden erst mit ihrem Protest nachlassen, wenn die Planungen aus dem Bundesbedarfsplan verschwunden sind.“ Ein weiterer Redner machte deutlich, dass es wohl in der Geschichte Bayerns und Deutschlands einzigartig ist, dass sich ein so großer Verbund bestehend aus Bürgerinitiativen und Politik zusammengeschlossen hat. Die Planungen haben in Bayern selten dagewesenen Unfrieden und Wut hinterlassen. Die Bayerische Staatsregierung hat sich ebenfalls bereits gegen die Planungen ausgesprochen. Doch das endgültige „Aus“ ist erst dann garantiert, wenn die Planungen aus dem Bundesbedarfsplan genommen sind.

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